Die Abbildungen sind aus der Broschüre „Parkinson“, herausgegeben von der Südtiroler Gesellschaft für Parkinson, entnommen und wurden mit freundlicher Genehmigung der „Associazione italiana Parkinsoniani“ (AIP) wiedergegeben.

Vor dem Aufstehen:

Ihr Programm sollte bereits am Morgen im Bett beginnen. Die meisten Patienten nehmen in der Nacht keine Parkinson-Tabletten ein und fühlen sich nach dem Aufwachen sehr unbeweglich. 

1. Legen Sie sich auf den Rücken und winkeln Sie beide Knie an. Die Arme bleiben längs dem Oberkörper, mit der Handfläche nach unten gerichtet, liegen.

2. Versuchen Sie nun die Beine abwechslungsweise nach links und von links wieder nach rechts zu drehen, ohne dabei den Oberkörper zu bewegen. Die Übung sollte ungefähr zehn Mal wiederholt werden.

Nächste Übung:

Bei der nächsten Übung können Sie weiterhin auf dem Rücken liegen bleiben.

1. Arme und Beine sind gestreckt.

Versuchen sie nun mit gestreckten Armen das Kopfteil ihres Betts zu erreichen. Vergessen Sie dabei nicht tief ein- und auszuatmen. Auch diese Bewegung sollte zehn Mal wiederholt werden.

Die letzte Übung vor dem Aufstehen.

Zur letzten Übung vor dem Aufstehen: Liegen Sie auf dem Rücken und winkeln die Beine an.

Füße und Knie sind hüftbreit gestellt. Nun drücken Sie mit beiden Füßen gleichzeitig in die Matratze und spannen die Gesäßmuskeln an, indem Sie die Pobacken zusammenkneifen und das Becken sowie den unteren Teil des Rückens von der Matratze abheben. Diese Übung ist etwas anstrengend und sollte nach Belieben wiederholt werden.

Übungen im Sitzen:

Für die Übungen im Sitzen eignet sich am besten ein stabiler Hocker. Sollten Sie keinen zur Hand haben, benutzen Sie einen Stuhl ohne Armstützen. Sitzen Sie aufrecht auf dem Hocker und verteilen Sie das Gewicht zuerst gleichmäßig auf beide Pobacken.

1. Schwingen Sie dann die Arme gegeneinander und drehen Sie dabei den Schultergürtel mit und verlagern Sie dementsprechend das Gewicht. 

2. Als nächste Aufgabe klatschen Sie abwechselnd mit den Händen auf Ihre Oberschenkel und dann hinter dem Rücken in die Hände. 

   
1. Übung                                                 2. Übung                   

Das Schulterkreisen:

Das Schulterkreisen ist unsere nächste Übung. Sitzen Sie ganz einfach aufrecht auf dem Hocker und legen Sie die Hände auf die Oberschenkel. Kreisen Sie sodann die Schultern, und zwar zuerst fünf Mal vor und dann fünf Mal zurück. Wiederholen Sie auch diese Übung fünf Mal.

Übungen im Stehen:

Hierbei wird auch das Gleichgewicht trainiert. Führen Sie folgende Anweisungen nur im Bereich Ihrer Möglichkeiten aus.

Ziehen Sie Ihre Hausschuhe und Socken oder Strümpfe aus und stellen Sie sich mit dem Rücken an die Wand. Die Füße sollten dabei geschlossen und in einem Abstand von ungefähr 15 cm von der Wand gehalten werden. Schultern und Becken sollten an der Wand anliegen. Gehen sie in dieser Position vier bis fünf Mal langsam in die Hocke.

 Eine weitere Übung:

Stellen Sie sich mit leicht gespreizten Beinen in den Raum oder mit dem Rücken an eine Wand und breiten Sie die Hände aus.
Die Handflächen sollten nach vorne gerichtet sein.

Versuchen Sie sodann mit der rechten Hand die Handfläche des linken Armes zu erreichen und umgekehrt. Diese Übung können Sie beliebig oft wiederholen.

Die letzte Übung:

Stellen Sie sich mit leicht gespreizten Beinen und mit dem Rücken an eine Wand und lassen die Arme hängen indem Sie die Handflächen zur Mauer hin richten. Die Knie sind dabei leicht gebeugt. Drehen Sie nun zuerst den Kopf und dann den Oberkörper abwechselnd zur linken und dann zur rechten Seite.