Entstehungsgeschichte der Gesellschaft

"Wo und wie lerne ich andere Betroffene kennen, die auch an Parkinson erkrankt sind und mit denen ich Erfahrungen austauschen kann?"

Diese Frage stellte sich eine kleine Gruppe Betroffener und Angehöriger, die sich entweder durch die Besuche an der Innsbrucker Klinik oder im Freundeskreis kennen gelernt hatten. Ihr Ziel war es, die Gruppe zu erweitern und eine Selbsthilfegruppe zu gründen. Eine Anzeige in einer Südtiroler Tageszeitung im Oktober 1995 stellte sich später als Startschuss zur Gründung des Vereines heraus. Nach diesem ersten Mal traf sich die Gruppe regelmäßig einmal im Monat, zuerst noch in Brixen, dann in Bozen in einem Gastlokal und schließlich in den Räumen von "Frauen helfen Frauen".

Bei diesen monatlichen Treffen wurden Wege und Möglichkeiten gesucht und auch gefunden, einen Verein als Ansprechpartner für Parkinsonbetroffene und Angehörige zu gründen. Schließlich war es so weit: Am 30. Juni 1996 wurde der Notariatsakt zur Gründung der ,,Südtiroler Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen" unterschrieben. Die Initiative, "Frauen helfen Frauen" stellte in großzügiger Weise ihre Büroräume als Sitz zur Verfügung und der neugegründete Verein durfte einmal wöchentlich seine Tätigkeit dort ausüben.

Im November 1996 stellte sich die Südtiroler Parkinsonvereinigung zum ersten Mal der Öffentlichkeit vor, und zwar im Rahmen des 1. Parkinsonkongresses in Bozen, der von zahlreichen Betroffenen und Angehörigen besucht wurde. In einem Satz ausgedrückt möchte die Gesellschaft für Parkinson und verwandte Erkrankungen "helfen, forschen und informieren".